Wenn wir ueber das Thema Selbstwert nachdenken, kommen wir an zwei grossen Fragen nicht vorbei:
- Wie rede ich mit mir selbst?
- Kann ich mich selbst lieben?
Werden wir dazu angehalten (z.B. innerhalb einer Psychotherapie) einmal zu notieren, welche Saetze wir im sogenannten “inneren Dialog” taeglich zu uns selbst sagen, faellt den meisten Menschen auf, wie ueberkritisch und unbarmherzig sie eigentlich mit sich selbst reden bzw. ins Gericht gehen. Dies geht oft bis hin zur Selbstabwertung oder auch Selbstsabotage. Durch diese Uebung des Aufschreibens kommen wir einer inneren Figur naeher, dem sogenannten “inneren Kritiker”.
Wollen wir unseren Selbstwert erhoehen, ist ein Ziel, diesen inneren Kritiker im ersten Schritt zu erkennen und im zweiten Schritt zu entkraeftigen. Wie koennen wir das tun? Indem wir ihm eine “Gegenfigur” entgegenstellen. Diese Figur wird oft als “Liebevoller Begleiter” bezeichnet. Wir koennen diese Figur als ausschliesslich liebevolle Instanz begreifen, wie ein Mentor oder Coach, der lobt, ermutigt, troestet, unbedingt liebt und annimmt; dem Kritik, Haeme und dergleichen fremd ist.
Um mich selbst lieben oder zunaechst einmal annehmen zu koennen, muss ich zuerst herausfinden, wer ich eigentlich bin und welches Leben ich leben moechte. Dies wissen viele Menschen gar nicht, weil sie es nie wirklich reflektiert haben. Also gilt es beim Thema Selbstwertsteigerung zu Beginn darum, herauszufinden, was meine “Essenz” ist und diese zu leben. Im ersten Schritt geht es oft darum, herauszufinden, was ich eigentlich mag und was mir Spass macht, sowie Staerken, die ich habe, anzuerkennen und zu potenzieren. Durch ressourcenorientierte Interventionen findet der Klient oft heraus, dass wie in einer inneren Schatzkiste, die Goldstuecke bereits vorhanden, jedoch vergraben sind. Sie koennen jedoch mit der Hilfe einer Beraterin “ausgegraben” werden.
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